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- Hilfe-Text
- Jede On-Line-Hilfe besteht aus 10 Zeilen beginnend mit Zeile 10 für die
- erste, 20 für die zweite etc. Für Box V 3.0 gibt es insgesamt 38 Hilfen.
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- Sorry, Keine Hilfe !
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- Wird das gesamte Frequenzspektrum in zwei Teilbereiche aufgespalten, so über-
- trägt der Tieftonlautsprecher alle tiefen Töne hinauf bis zu einer bestimmten
- Grenze. Der Hochtonlautsprecher überträgt ab dieser Grenze alle höheren Töne.
- Die Frequenz, bei der die Schallabstrahlung vom Tieftöner auf den Hochtöner
- übergeht, nennt man Trennfrequenz.
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- Wird das gesamte Frequenzspektrum in drei Teilbereiche aufgespalten, so ent-
- stehen zwei Trennfrequenzen. Der Übergang der Schallabstrahlung vom Tiefton-
- lautsprecher zum Mitteltonlautsprecher wird durch die Trennfrequenz zwischen
- Tief- und Mitteltöner beschrieben, der Übergang vom Mitteltonlautsprecher zum
- Hochtonlautsprecher durch die Trennfrequenz zwischen Mittel- und Hochtöner.
- Übliche Werte sind hierfür 600 Hz bis 1500 Hz für die untere Trennfrequenz und
- 3000 Hz bis 6000 Hz für die obere Trennfrequenz.
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- Wird das gesamte Frequenzspektrum in vier Teilbereiche aufgespalten, so ent-
- stehen drei Trennfrequenzen. Der Übergang der Schallabstrahlung vom einem
- Lautsprecher zum nächsten wird durch die Trennfrequenz zwischen den einzelnen
- Lautsprechern beschrieben.
- Übliche Werte sind hierfür 150 Hz bis 600 Hz für die untere Trennfrequenz,
- 700 Hz bis 2000 Hz für die mittlere Trennfrequenz und 4000 Hz bis 10000 Hz
- für die obere Trennfrequenz.
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- Die Impedanz der verwendeten Lautsprecher muß zur Berechnung der Frequenz-
- weiche bekannt sein. Der Hersteller gibt sie in den technischen Daten für den
- Lautsprecher an. Fehlt diese Angabe, so kann sie näherungsweise durch Messen
- mit einem Ohmmeter bestimmt werden. Der gemessene Wert ist im allgemeinen 20 %
- kleiner als die Impedanz. Es werden hauptsächlich Lautsprecher mit 4 oder
- 8 Ohm Impedanz hergestellt, jedoch können die Impedanzen auch 5 Ohm, 6 Ohm,
- 12 Ohm oder 16 Ohm betragen.
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- Der Gleichstromwiderstand ( Rdc ) eines Lautsprechers gibt den statischen
- Schwingspulenwiderstand an. Es wird mit Gleichspannung gemessen, so daß der
- induktive Anteil der Impedanz außer Acht bleibt. Der gemessene Wert entspricht
- dem ohmschen Widerstand des Drahtes der Schwingspule. Der Gleichstromwider-
- stand liegt meist 20 - 30 % unter der angegebenen Impedanz.
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- Die Güte eines Lautsprechers bestimmt die Zeitdauer, die er braucht, um nach
- einem Impuls wieder in Ruhe zu gelangen. Werden die Anschlüsse der Schwing-
- spule kurzgeschlossen, so wird das schwingende System ( Masse-Feder-Schwinger,
- Masse = Membran, Feder = Membraneinspannung ) gedämpft. Je kleiner die elek-
- trische Güte ( Qes ), desto größer ist die Dämpfung. Die gleiche elektrische
- Güte muß das Kompensationsglied haben, um die durch die Resonanz ansteigende
- Impedanz richtig kompensieren zu können.
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- Die mechanische Güte ( Qms ) eines Lautsprechers bestimmt die Zeitdauer, die
- er braucht, um nach einem Impuls auszuschwingen und wieder in Ruhe zu gelan-
- gen. Je höher die mechanische Güte eines Lautsprechers ist, desto ausgeprägter
- ist die Resonanz und desto langsamer schwingt er auf der Resonanzfrequenz aus.
- Für die Impedanzkorrekturglieder ist die mechanische Güte wichtig, um die Im-
- pedanzüberhöhung bei der Resonanzfrequenz richtig zu kompensieren.
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- Die Induktivität ( L ) einer Schwingspule läßt die Impedanz eines Laut-
- sprechers zu höheren Frequenzen hin ansteigen. Wird nun die Frequenzweiche mit
- der Nennimpedanz berechnet, verschiebt sich die Trennfrequenz, da die Impedanz
- des Lautsprechers durch die Induktivität bereits angestiegen ist. Um den Im-
- pedanzanstieg bei hohen Frequenzen richtig kompensieren zu können, muß die In-
- duktivität bekannt sein.
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- Schwingt ein Lautsprecher auf seiner Resonanzfrequenz ( fs ), so nimmt bei
- konstant zugeführter Leistung die Amplitude und die Impedanz stark zu. Dadurch
- kann sich die Trennfrequenz der Weiche verschieben und der Frequenzgang eine
- Überhöhung oder Senke an dieser Stelle aufweisen.
- Unterhalb der Resonanzfrequenz kann der Schall nicht mehr wirksam abgestrahlt
- werden!
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- Die Grenzfrequenz ( fg ) beschreibt die unterste, noch übertragbare Frequenz,
- bei der der Schalldruck bereits um 3 dB abgefallen ist. Der tiefste noch vom
- Menschen wahrnehmbare Ton hat ungefähr 16 Hz, wie auch der tiefste Orgelton.
- Diese tiefen Töne lassen sich nur sehr schwer mit einem Lautsprecher reprodu-
- zieren, so daß als tiefste Frequenz meist 30 Hz bis 60 Hz angenommen werden.
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- Die Seitenlängen der Schallwand bestimmen die tiefste, noch übertragbare Fre-
- quenz. Dieses Programm geht von einer quadratischen Schallwand aus, wodurch
- für eine bestimmte Frequenz die kleinst mögliche Fläche berechnet wird. Bei
- Verwendung einer rechteckigen Schallwand darf zur Bestimmung der Grenzfrequenz
- nur die kurze Seitenlänge herangezogen werden, da sie für den akustischen
- Kurzschluß verantwortlich ist. Je größer die Seitenlänge gewählt wird, desto
- tiefere Frequenzen lassen sich übertragen.
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- Die Tiefe eines Gehäuses dieser Bauart bestimmt ebenso wie die Seitenlänge die
- tiefste noch übertragbare Frequenz. Durch Vergrößerung der Tiefe sinkt die
- untere Grenzfrequenz, weil der Schall eine größere Wegstrecke zurücklegen muß,
- um von der Vorderseite der Membran zur Rückseite zu gelangen.
- Zusätzlich ergibt sich bei dieser Gehäuseart der Effekt, daß sich stehende
- Wellen ausbilden, die eine verstärkte Schallabstrahlung bei bestimmten Fre-
- quenzen hervorrufen.
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- Die Bedeutung der Resonanzfrequenz eines nicht eingebauten Lautsprechers ist
- an sich gering. Sie muß jedoch bekannt sein, um für Gehäuse aller Art die un-
- tere Grenzfrequenz berechnen zu können, denn sie ist entscheidend für die
- Tiefbaßwiedergabe. Durch den Einbau in ein Gehäuse verschiebt sich die Reso-
- nanzfrequenz zu höheren Werten hin.
- Der Schalldruck fällt unterhalb der Resonanzfrequenz des Lautsprechers um
- 12dB/Oktave ab.
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- Das äquivalente Luftvolumen ( VAS ) eines Lautsprechers ist das Luftvolumen
- eines geschlossenen Gehäuses, das die gleiche Federwirkung hat wie die Rück-
- stellkräfte des Lautsprecherchassis und bestimmt mit anderen Parametern zusam-
- men die Größe des Gehäuses.
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- Die Angabe des Gesamtgüte-Faktors ( Qts ) eines nicht eingebauten Laut-
- sprechers ist wichtig für die Berechnung des totalen Gütefaktors ( Qtc ) eines
- eingebauten Lautsprechers.
- Dieser bestimmt nämlich den Frequenzgang in der Nähe der Resonanzfrequenz und
- gibt Auskunft über die zu erwartende Tiefbaßwiedergabe.
- Je höher die Gesamt-Güte ist, desto ausgeprägter ist die Resonanzerscheinung
- des Lautsprechers. Für Baßreflexboxen sollte der Gesamt-Güte-Faktor im Bereich
- 0.2 bis maximal 0.6 liegen, für geschlossene Boxen sollte er kleiner als 0.5
- sein und für Boomboxen ( viel Baß ) maximal 0.8 betragen.
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- Die Angabe des Gesamtgüte-Faktors ( Qts ) eines nicht eingebauten Laut-
- sprechers ist wichtig für die Berechnung des totalen Gütefaktors ( Qtc ) eines
- eingebauten Lautsprechers. Dieser bestimmt nämlich den Frequenzgang in der
- Nähe der Resonanzfrequenz und gibt Auskunft über die zu erwartende Tiefbaß-
- wiedergabe. Die Gesamtgüte des Gehäuses kann nicht unter der Gesamtgüte des
- verwendeten Lautsprecherschassis liegen. Sie ist gleich der Gesamtgüte des
- Lautsprechers, wenn der Lautsprecher in ein unendlich großes Gehäuse eingebaut
- wird und steigt mit zunehmender Verkleinerung des Gehäuses an. Es sollte ein
- Wert zwischen 0.5 und 0.8 angestrebt werden. Optimal für geraden Frequenzgang
- ist der Wert 0.707 (Butterworth-Abstimmung).
- Die Größe des Gehäusevolumens ( VB ) bestimmt mit anderen Parametern die un-
- tere Grenzfrequenz. Wird das berechnete Volumen der Box geändert, so ändert
- sich auch die totale Güte ( Qtc ) des eingebauten Chassis und die untere
- Grenzfrequenz verschiebt sich. Für ein kleineres Volumen steigt die Güte und
- die Grenzfrequenz. Der Frequenzgang weist in der Nähe der Resonanzfrequenz
- eine Überhöhung auf, die um so stärker ist, je mehr das Volumen verringert
- wurde.
- Für größere Volumina als berechnet gilt entsprechend das Entgegengesetzte.
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- Dämmaterial hat die Aufgabe die vom Lautsprecher nach hinten abstrahlte
- Schallenergie zu absorbieren und stehende Wellen, die sich im Gehäuse bilden,
- zu unterdrücken. Durch das Dämmaterial wird die Schallgeschwindigkeit herab-
- gesetzt, so daß eine Schallwelle eine längere Zeit braucht, um von einer Wand
- zu einer anderen zu gelangen. Durch das Dämmaterial ist das Gehäuse scheinbar
- größer geworden. Die Zunahme liegt zwischen 10 % ( Gehäuse nicht vollständig
- gefüllt ) und 40 % ( Gehäuse fest ausgestopft ). Bei normaler lockerer Füllung
- beträgt die effektive Volumenzunahme ca. 20 % .
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- Die dem Baßchassis maximal zuführbare Leistung ist zur Berechnung der Baßre-
- flexöffnung wichtig. Die Öffnung darf nämlich eine bestimmte Fläche nicht
- unterschreiten, da sonst Luftströmungsgeräusche entstehen können und die Luft
- in der Box kompressiert werden kann, was zu einer verzerrten Wiedergabe führt.
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- Die Größe des Gehäusevolumens ( VB ) bestimmt mit anderen Parametern die
- untere Grenzfrequenz. Für ein kleineres Volumen als berechnet steigt die Güte
- und die Grenzfrequenz. Der Frequenzgang weist in der Nähe der Resonanzfrequenz
- eine Überhöhung auf, die um so stärker ist, je mehr das Volumen verringert
- wurde. Mittels der Baßreflexöffnung kann die Änderung des Volumens etwas kom-
- pensiert werden. Die Box weist dann allerdings trotzdem einen welligen Fre-
- quenzgang auf und das Impulsverhalten verschlechtert sich. Für größere Volu-
- mina als berechnet gilt entsprechend das Entgegengesetzte.
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- Wurde das Gehäusevolumen geändert, so sollte auch der Baßreflexkanal geändert
- werden, um den Frequenzgang zu linearisieren. Für ein kleineres Gehäuse als
- berechnet, sollte die Baßreflexöffnung vergrößert und/oder die Länge des Ka-
- nals verkürzt werden.
- Für ein nicht geändertes Gehäuse kann durch Verändern des Baßreflexkanals eine
- andere Abstimmung erzielt werden.
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- Die Fläche der Baßreflexöffnung bestimmt mit der Länge des Kanals und dem Ge-
- häusevolumen die Helmholtz-Frequenz ( fb ) der Baßreflexbox.
- Wird bei gleichbleibender Länge des Kanals und gleichbleibenden Volumen der
- Box die Fläche der Baßreflexöffnung vergrößert, so steigt die Helmholtz-
- Frequenz anderenfalls fällt sie.
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- Die Länge des Baßreflexkanals bestimmt mit der Fläche der Baßreflexöffnung und
- dem Gehäusevolumen die Helmholtz-Frequenz.
- Wird bei gleichbleibender Fläche des Kanals und gleichbleibenden Volumen der
- Box die Länge der Baßreflexöffnung verkleinert, so steigt die Helmlholtz-
- Frequenz anderenfalls fällt sie.
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- Da die Transmission-Line-Box auf dem Prinzip der abgestimmten Rohrleitung ba-
- siert, bestimmt die Länge der Rohres die Frequenz, bei der Resonanz auftritt.
- Unterhalb dieser Resonanzfrequenz kann kein Schall mehr abgestrahlt werden,
- deshalb bedarf es schon einer gewissen Länge zur Erzeugung tiefer Töne. Das
- Rohr darf gefaltet werden, um eine annehmbare Gehäusegröße zu erhalten, jedoch
- entstehen dadurch unerwünschte stehende Wellen im Rohr, wodurch Überhöhungen
- und Auslöschungen im Frequenzgang entstehen. Mit einer Verkürzung des Rohres
- steigt die untere Grenzfrequenz an.
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- Bei Hornlautsprecherboxen gibt es zwei verschiedene Gehäusetypen :
- Einseitig belastete Boxen strahlen den Schall von der einen Seite des Chassis
- direkt in den Wiedergaberaum, die andere Seite arbeitet auf das Horn.
- Zweiseitig belastete Boxen strahlen von der einen Seite der Membran den Schall
- in das Horn, während die andere Seite auf eine Kompaktbox ( geschlossene Box )
- arbeitet. Der zweite Typ kann in ein ungefaltetes Horn arbeiten, eine Box vom
- ersten Typ nur auf ein gefaltetes Horn, da der Schall der Membranrückseite
- erst nach vorn gelenkt werden muß.
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- Der Membrandurchmesser des Baßlautsprechers ist für die Berechnung der Hals-
- öffnung wichtig. Diese sollte so gewählt werden, daß ihre Fläche etwa halb so
- groß wie die Fläche der Lautsprechermembran ist. Wird die Halsöffnung kleiner
- gewählt, steigt zwar der Wirkungsgrad an, aber es nehmen auch gleichzeitig die
- Verzerrungen auf Grund der Kompressibilität der Luft zu. Der beste Kompromiß
- zwischen Steigerung des Wirkungsgrades und noch akzeptierbaren Verzerrungen
- ist, wenn die Halsfläche halb so groß wie die Membranfläche gewählt wird.
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- Die Halsöffnung bildet zusammen mit der Druckkammer einen Tiefpaß dessen obere
- Grenzfrequenz ( fog ) wichtig für eine verzerrungsarme Wiedergabe ist. Wird
- die obere Grenzfrequenz zu hoch gewählt, so entstehen Interferenzen, da die
- Wellenlänge gegenüber der Mundöffnung bereits wesentlich kleiner ist. Der Fre-
- quenzgang weist dadurch Buckel und Einbrüche auf.
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- Die untere Grenzfrequenz wird von der Hornlänge bestimmt. Die Länge darf im
- Gegensatz zur Mundöffnung bei Aufstellung auf dem Boden, vor einer Wand oder
- in einer Ecke nicht verkleinert werden, da durch eine Verkürzung die untere
- Grenzfrequenz steigen würde. Bei einer Verkleinerung der Mundöffnung hingegen
- wird die fehlende Fläche durch die Zimmerwände gebildet. Je länger das Horn
- ist, desto tiefere Töne können noch übertragen werden. Doch muß für ein langes
- Horn auch die Mundöffnung groß genug sein, da sonst der Frequenzgang in Nähe
- der unteren Grenzfrequenz sehr wellig wird.
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- Die Halsöffnung sollte so gewählt werden, daß ihre Fläche etwa halb so groß
- wie die Fläche der Lautsprechermembran ist. Wird die Halsöffnung kleiner ge-
- wählt, steigt zwar der Wirkungsgrad an, aber es nehmen auch gleichzeitig die
- Verzerrungen auf Grund der Kompressibilität der Luft an. Der beste Kompromiß
- zwischen Steigerung des Wirkungsgrades und noch akzeptierbaren Verzerrungen
- ist, wenn die Halsfläche halb so groß wie die Membranfläche gewählt wird.
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- Der Übergang des Schalls aus dem Horn in den freien Abhörraum sollte möglichst
- gleichmäßig geschehen. Um dieser Forderung gerecht zu werden muß das Horn eine
- große Mundöffnung haben. Wird die Mundöffnung kleiner als berechnet gewählt,
- so ist der Übergang des Schalls in den Abhörraum nicht mehr kontinuierlich und
- der Frequenzgang weist in der Nähe der unteren Grenzfrequenz einen welligen
- Verlauf auf.
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- Die Halsöffnung bildet zusammen mit der Druckkammer einen Tiefpaß dessen obere
- Grenzfrequenz ( fog ) wichtig für eine verzerrungsarme Wiedergabe ist. Wird
- die Druckkammer größer als berechnet gewählt, so weist der Frequenzgang bei
- der oberen Grenzfrequenz eine Überhöhung auf, bei zu kleiner Druckkammer fällt
- der Schalldruck bereits früher ab und verläuft entsprechend flacher.
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- Die untere Grenzfrequenz wird von der Hornlänge bestimmt. Die Länge darf im
- Gegensatz zur Mundöffnung bei Aufstellung auf dem Boden, vor einer Wand oder
- in einer Ecke nicht verkleinert werden, da durch eine Verkürzung die untere
- Grenzfrequenz steigen würde. Für diesen Boxentyp sollte die Grenzfrequenz
- auf ca. 100 Hz bemessen werden, da so die Länge des Horns und die Mundöffnung
- klein bleiben. Bei einer größeren Hornlänge ist naturgemäß die Grenzfrequenz
- tiefer, jedoch soll bei einer Box dieses Typs der Tiefbaß durch die Baßreflex-
- öffnung gesteigert werden. Nur dadurch, daß die Grenzfrequenz des Horns recht
- hoch gewählt wird, bekommt diese Box kleine Abmaße gegenüber einer reinen
- Hornkonstruktion.
- Die Bedeutung der Resonanzfrequenz eines nicht eingebauten Lautsprechers ist
- an sich gering. Sie muß jedoch bekannt sein, um für Gehäuse aller Art die un-
- tere Grenzfrequenz berechnen zu können, denn sie ist entscheidend für die
- Tiefbaßwiedergabe. Durch den Einbau in ein Gehäuse verschiebt sich die Reso-
- nanzfrequenz zu höheren Werten hin.
- Für diesen Boxentyp sollte sie zwischen 30 Hz und 40 Hz liegen.
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- Die Angabe des Gesamtgüte-Faktors ( Qts ) eines nicht eingebauten Laut-
- sprechers ist wichtig für die Berechnung des totalen Gütefaktors ( Qtc ) eines
- eingebauten Lautsprechers.
- Dieser bestimmt nämlich den Frequenzgang in der Nähe der Resonanzfrequenz und
- gibt Auskunft über die zu erwartende Tiefbaßwiedergabe.
- Je höher die Gesamtgüte ist, desto ausgeprägter ist die Resonanzerscheinung
- des Lautsprechers. Für Expo-Reflexboxen sollte der Gesamtgüte-Faktor im Be-
- reich 0.5 bis maximal 0.8 liegen.
- Im eingebauten Zustand wird bei diesem Boxentyp eine Gesamtgüte von etwa 1 an-
- gestrebt.
- Der Membrandurchmesser des Baßlautsprechers ist für die Berechnung der Hals-
- öffnung wichtig. Diese sollte bei diesem Boxentyp so groß wie die Fläche der
- Lautsprechermembran sein, um die Verzerrungen im Mitteltonbereich klein zu
- halten.
- Wird die Halsöffnung kleiner gewählt, steigt zwar der Wirkungsgrad an, aber
- es nehmen auch gleichzeitig die Verzerrungen auf Grund der Kompressibilität
- der Luft zu.
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- Wenn Sie das Horn ändern wollen, so bedenken Sie:
- Eine kleinere Halsöffnung steigert den Wirkungsgrad, läßt aber auch die Ver-
- zerrungen ansteigen.
- Eine kleinere Mundöffnung läßt die Grenzfrequenz steigen. (Die Größe beträgt
- bei dieser Box nur 1/4 der normal benötigten Fläche, sie muß deshalb auf den
- Boden vor eine Wand gestellt werden!).
- Eine kleinere Länge des Horns läßt die Grenzfrequenz steigen.
- Das Horn ist optimal abgestimmt, wenn die Grenzfrequenzen alle den gleichen
- Wert aufweisen.
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- Der Übergang des Schalls aus dem Horn in den freien Abhörraum sollte möglichst
- gleichmäßig geschehen. Um dieser Forderung gerecht zu werden muß das Horn eine
- große Mundöffnung haben. Wird die Mundöffnung kleiner als berechnet gewählt,
- so ist der Übergang des Schalls in den Abhörraum nicht mehr kontinuierlich und
- der Frequenzgang weist in der Nähe der unteren Grenzfrequenz einen welligen
- Verlauf auf.
- ACHTUNG !
- Die Fläche der Mundöffnung beträgt nur 1/4 der normal benötigten Fläche, die
- Box muß auf den Boden vor eine Wand gestellt werden.
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